Universitätscampus und und Technologiepark

Der Campus – junge Studenten, innovative Ideen

IMG_8783Der mathematisch-naturwissenschaftliche Campus der Humboldt-Universität zu Berlin ist einer von drei Universitäts-Campi der Humboldt Universität in der Hauptstadt. Während die Nachbarschaft der Charité den lebenswissenschaftlichen „Campus Nord“ beherbergt, findet man im Universitätshauptgebäude „Unter den Linden“ findet man einige geisteswissenschaftliche Fakultäten. Weitere Fakultäten sind in der gesamten Stadt, beispielsweise in der Friedrichsstraße, am Alexanderplatz oder neben der Staatsoper. Die Elite der Mathematiker und Naturwissenschaftler findet man in Adlershof. Hierbei handelt es sich genau genommen um Mathematiker, Informatiker, Physiker, Chemiker und Geologen. Die berühmteste Studentin aus Adlershof ist Bundeskanzlerin Angela Merkel – zudem hat ihr Mann in Adlershof einen Lehrstuhl in Quantenchemie inne.

Für Studierende ist Adlershof gleich doppelt spannend: Die direkte Anbindung und der ständige Kontakt durch den Technologiepark mit dort ansässigen Firmen, ermöglicht Studenten das Schließen von Kontakten in die Wirtschaft. Zudem können die Unternehmen, die sich im Adlershofer Technologiepark niedergelassen haben, mit der Universität kooperieren und, beispielsweise an Projekten, gemeinsam forschen.

Adlershof ist zu 100 Prozent ein Ort der Wissenschaft und des Forschens. Über 25.000 Studenten und Angestellte der Universität arbeiten dort auf einem Gebiet von 4,2 Quadratkilometern. Die Humboldt-Universität zu Berlin forscht und lehrt hier in sechs Instituten und zehn Forschungseinrichtungen. Vom Alexanderplatz braucht man mit der Bahn nach Adlershof nur 30 Minuten: Durch die direkte Anbindung an die Berliner Innenstadt ist Adlershof zudem besonders für Studenten attraktiv gelegen. In Zukunft wird Adlershof auch Nähe zum Flughafen Berlin-Brandenburg genießen – auch wenn dieser bisher kein gutes Image besitzt, wird er für Adlershof ein wichtiger Faktor.

 

Der Technologiepark – Schon heute für die Zukunft forschen

Der Technologiepark bildet das Herzstück Adlershofs als Wissenschaft-Hotspot. Die Anlage ist nicht nur in Deutschland hoch angesehen: Als einer der 15 größten Technologieparks weltweit, spielt Adlershof auf globalem Niveau mit. Der Park wird von einer GmbH betrieben, die Mietflächen zur Verfügung stellen und Gründern mit Rat zur Seite stehen: So wurden bisher nahezu 1000 Firmen nach Adlershof „gelockt“. Sowohl Start-Ups als auch erfolgreiche „Big-Player“ nutzen die Möglichkeiten, die ihnen in Adlershof geboten werden. Die Geschichte des Technologieparks ist ebenfalls interessant: Zu DDR-Zeiten war dort die „Akademie der Wissenschaften der DDR“ angesiedelt. Seit Anfang der 1990er Jahre existiert der Technologiepark nun als Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien (WISTA). WISTA ist auch der Namensgeber der GmbH, die für das Areal zuständig ist. Das ist nämlich die WISTA-Management GMBH.

Eines der wichtigsten Institutionen ist das Helmholtz Zentrum mit seinem Elektronenspeicherring (kurz BESSY 2). Dieser Elektronenspeicherring wird zur Erforschung der Sychrotonstrahlung verwendet. Dabei wird BESSY 2 häufig als Teilchenbeschleuniger bezeichnet. Das Forschungsgerät ist konzipiert, um Forschungsergebnisse unter Extrembedingungen zu erlangen. Hierzu zählen starke Magnetfelder, niedrige Temperaturen und hohe Drücke. BESSY steht dabei für die „Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung m.b.H.“ – und kann von Forschern 5000 Stunden im Jahr zu Forschungszwecken genutzt werden. Ende 2009 wurde die BESSY zum Teil des „Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie“. Das Zentrum in Adlershof ist einer von achtzehn Forschungsstandorten der Helmholtz Gesellschaft. Die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands, benannt nach dem Naturwissenschaftler Hermann von Helmholtz, hat sich zum Ziel gesetzt „langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft zu verfolgen und die Lebensgrundlagen des Menschen zu erhalten und zu verbessern“. Um diesem ehrgeizigen Ziel gerecht zu werden, wird in Adlershof an dem Aufbau der Materie, Solarenergie und Formen der Energieumwandlung geforscht. Möglichkeiten der effizienteren Energiegewinnung und -speicherung, an denen im „Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie“ gearbeitet wird, werden in naher Zukunft hoffentlich einen wertvollen Beitrag zum Erfolg der Energiewende leisten. Besonders interessant ist hierbei, dass das Helmholtz Zentrum in Adlershof seine Infrastruktur und Forschungsmöglichkeiten Wissenschaftlern aus aller Welt zur Verfügung stellt – ein Forschungsauftrag der Helmholtz Gesellschaft wird nicht benötigt. Von den insgesamt 38.000 Mitarbeitern der Helmholtz Gesellschaft, die mit einem Jahresbudget von über vier Milliarden Euro arbeiten können, sind ungefähr 1100 in Adlershof angestellt. Hier spielt die besondere akademische Situation Adlershofs mit: Das „Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie“ arbeitet in sogenannten „Joint Labs“ mit Universitäten zusammen. Der nahegelegene naturwissenschaftliche Campus des „Humboldt Universität zu Berlin“ erlaubt dem Forschungszentrum die Zusammenarbeit mit jungen Studenten. Sowohl für das Helmholtz Zentrum, als auch für die Studenten ist diese Zusammenarbeit gewinnbringend und sinnvoll.

Neben den erstklassigen Forschungs- und Arbeitsbedingungen vor Ort, besitzt Adlershof Anlagen zum Ausrichten von Messen, Konferenzen und anderen geschäftlichen Großveranstaltungen.

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