Beim Kaffee Liebig in der Regattastr. 158 handelt es sich um eine Rarität, ja, man könnte sogar von einem absoluten Unikat in der Hauptstadt sprechen: das seit über 145 Jahren bestehende Kaffeehaus gilt als das einzige Jugendstil-Kaffeehaus in ganz Berlin, das im Original erhalten geblieben ist.
Der Schriftsteller Stefan Zweig beschreibt das berühmte Wiener Kaffeehaus als „eine Institution besonderer Art […], die mit keiner ähnlichen der Welt zu vergleichen ist“.[1]
Das Kaffeehaus lud ein zum Verweilen, zum Lesen, zum Schreiben. Es war der Ort, an dem berühmte Schriftsteller im 19. und 20. Jahrhundert ihre wertvollen Gedanken untereinander austauschten, oder sogar zu Papier brachten.
Auch in Prag entstanden Kaffeehäuser, die berühmte Literaten und Künstler zu ihren Gästen zählen durften. Im berühmten Prager Café Louvre zum Beispiel verbrachten Franz Kafka und Albert Einstein ihre Zeit. Dieses Café ist noch heute geöffnet und man muss eingestehen: der Flair, den das Kaffee Liebig umgibt, erinnert an die einzigartige Stimmung, die noch heute bei einem Besuch im einzigartigen Prager Kaffeehaus in der Luft liegt. Anstelle von Franz Kafka und Albert Einstein war es in Grünau der berühmte Schriftsteller Stefan Heym, der im Café Liebig als Stammgast ein- und ausging.
Auch heute finden viele Künstler, Schriftsteller sowie Familien und Wanderer ihren Weg ins Kaffee Liebig und lassen sich von der dortigen Atmosphäre, die mit ihren Stuckdecken, Spiegelsäulen und kunstvoll bemalten Fenstern bezirzt, verzaubern.
Besonders beliebt ist der berühmte Tisch Nummer 13, welcher in Fachkreisen den Namen „die große Runde“ trägt. In guter Gesellschaft kann man sich hier von den verschiedensten Kaffee-Kreationen verwöhnen lassen. Auch eine eindrucksvolle Eiskarte mit angemessen Preisen (z.B. Birne Helene für 4,50 Euro) lässt keine Wünsche offen.
Von Dienstag bis Freitag zwischen 11:30 und 20:00 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 12:00 bis 20:00 Uhr lädt das traditionelle Kaffee Liebig zum Verweilen ein!
