Fakten statt Polemik

Nachdem sich die Gazetten mit der Meinungsmache über Corona ausgetobt haben, wird es Zeit mal ein paar Fakten zu nennen. Es heißt ja unsere Corona-Ampeln stehen auf dunkelrot und der Berliner Senat würde am liebsten alle Bürgersteige hochklappen, um in vorauseilendem Gehorsam, Maßnahmen durchdrücken zu können. Prävention ist immer gut, aber wenn dadurch Existenzen zerstört werden, muss man hinterfragen dürfen. Und gerade die Werte, die Corona-Ampeln auf rot stellen lassen Fragen offen.
 
In Berlin gibt es 85 stationäre Krankeneinrichtungen mit über 20 Tausend Betten, die im Durchschnitt bis zu 84% ausgelastet sind. 1224 Betten werden zu den Intensivbetten gezählt. Jetzt schlägt man Alarm, weil diese fast mit 25% Corona Pateienten belegt sind. Tatsache ist aber, dass ein Teil dieser 25% schon bei der normalen Auslastung enthalten ist. (Bsp: Ein Patient mit Schlaganfall wäre ohnehin im Krankenhaus. Hat er nun noch das Coronavirus in sich, zählt er bei den 25% mit.)
Eine weitere Wahrheit ist auch, dass Berlin eine Reserve von 459 Intensivbetten hat. Es mangelt leider am Personal, denn Berlin ist, wie wir wissen kaputtgespart. Die Fehler der Vergangenheit holen uns erneut ein. Man muss dazu sagen, dass Berlin scheinbar selbst seine Ressourcen nicht kennt. Bund und Land melden verschieden Zahlen. Z.B. heißt es an anderer Stelle 1280 Betten + 230 Reserven. Der Tagesspiegel schreibt, dass das Corona-Behandlungszentrum Jafféstaße weitere 488 weitere Betten bieten kann. So lässt sich das natürlich in alle Richtungen „schön“ rechnen, um Maßnahmen zu begründen. Man nimmt die minimalen Ressourcen und hält die maximal schlechteste Prognose dagegen. Und schon erzeigt man bei den Massen Betroffenheit.
 
Übrigens, mal ein Vergleich der Todesursachen 2018: 11.580 Kreislaufsystem, 3058 Atmungssystem, 2052 Psychische Verhaltensstörungen, … insgesamt 35.900 Todesfälle. Wir haben nun 679 Tote mit Corona. Der RBB meldet aktuell 323 Intensivpatienten. Was man aus diesen Zahlen ableiten kann, muss jeder selbst entscheiden. Jede Maßnahme hat Konsequenzen. Darum sind weder Panikmache, noch Leugnen angebracht, sondern sachliche Auseinandersetzung unter Berücksichtigung der Fakten.